Kunststofffertigung und Nachhaltigkeit sind zwei Begriffe, die auf den ersten Blick nicht unbedingt zusammenpassen. Kunststoffe gelten oft als umweltschädlich und nicht biologisch abbaubar. Doch in den letzten Jahren hat sich in der Kunststoffindustrie ein Umdenken ergeben. Immer mehr Unternehmen setzen auf nachhaltige Kunststofffertigungsmethoden, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. In diesem Blogbeitrag werden wir uns genauer mit dem Thema „Kunststofffertigung und Nachhaltigkeit“ befassen und herausfinden, wie diese beiden Bereiche miteinander vereinbar sind.

Nachhaltige Möglichkeiten in der Kunststofffertigung


Die Revolution durch Recycelten Kunststoff

Durch das Recycling von Kunststoffabfällen können neue Produkte hergestellt und somit der Verbrauch von Rohstoffen reduziert werden. Zudem wird die Menge an Kunststoffabfällen verringert, die in Deponien oder in der Natur landen. Durch den Einsatz von recyceltem Kunststoff wird nicht nur die Umwelt geschützt, sondern auch Kosten einspart.

Biologisch abbaubare Kunststoffe als Alternative

Diese Kunststoffe werden aus nachwachsenden Rohstoffen, wie zum Beispiel Maisstärke oder Pflanzenöl hergestellt und können sich unter bestimmten Bedingungen in der Natur zersetzen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kunststoffen, bei denen Erdöl als Grundlage dient, sind biobasierte Kunststoffe erneuerbare Ressourcen. Dies ermöglicht eine Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und unterstützt eine nachhaltigere Produktion.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Kunststoffen, die jahrhundertelang benötigen, um sich zu zersetzen, können biobasierte Kunststoffe in einer viel kürzeren Zeit biologisch abgebaut werden. Dies reduziert das Problem der Plastikverschmutzung in der Umwelt erheblich und trägt zu einer besseren Bewahrung der Ökosysteme bei.

Darüber hinaus bieten biobasierte Kunststoffe auch technische Vorteile. Sie weisen ähnliche Eigenschaften wie herkömmliche Kunststoffe auf, was bedeutet, dass sie in vorhandenen Produktionsanlagen und -prozessen verwendet werden können, ohne größere Anpassungen vornehmen zu müssen. Dies erleichtert den Übergang zu biobasierten Kunststoffen und hilft, die Umweltauswirkungen der Kunststofffertigung zu reduzieren, ohne die Produktionskapazität zu beeinträchtigen.

Einsatz energieeffizienter Technologien und erneuerbarer Energien

Ein weiterer Schlüsselaspekt der nachhaltigen Kunststofffertigung ist der Einsatz energieeffizienter Technologien und erneuerbarer Energien. Traditionelle Kunststoffproduktionsprozesse erfordern oft erhebliche Mengen an Energie, die häufig aus nicht nachhaltigen Quellen stammt. Die Integration moderner, energieeffizienter Technologien reduziert den Energieverbrauch und somit minimiert die Umweltauswirkungen.

Erneuerbare Energien wie Sonnen- und Windenergie tragen dazu bei, die Umweltbelastung der Kunststofffertigung zu verringern. Das Umsteigen auf nachhaltige Energiequellen trägt nicht nur zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei, sondern setzt auch ein positives Beispiel für die gesamte Branche.

Anwendung umweltfreundlichere Produktionsprozesse

Die Implementierung umweltfreundlicher Produktionsprozesse in der Kunststofffertigung ist von entscheidender Bedeutung, um den ökologischen Fußabdruck der Branche zu minimieren und nachhaltige Praktiken zu fördern. Im Folgenden werden verschiedene Aspekte umweltfreundlicher Produktionsprozesse in der Kunststoffindustrie beleuchtet:

  1. Ressourceneffiziente Materialauswahl: Die Auswahl von Rohstoffen ist ein Schlüsselaspekt umweltfreundlicher Produktionsprozesse. Dazu zählen Materialien, die entweder recycelt oder aus erneuerbaren Quellen stammen. Dies trägt dazu bei, den Verbrauch nicht erneuerbarer Ressourcen zu reduzieren und die Umweltauswirkungen der Kunststofffertigung zu verringern.
  2. Geschlossene Kreisläufe und Recycling: Durch die Einführung effizienter Rücknahmesysteme und Recyclinganlagen können Kunststoffabfälle in den Produktionsprozess zurückgeführt werden. Dies nicht nur minimiert den Bedarf an neuen Rohstoffen, sondern reduziert auch die Menge an Deponiemüll.
  3. Energieeffizienz und Technologische Innovation: Modernste Technologien, wie energieeffiziente Maschinen und automatisierte Prozesse, tragen dazu bei, den Energiebedarf zu optimieren. Dies geht oft Hand in Hand mit der Integration von erneuerbaren Energien in den Produktionsprozess, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.
  4. Minimierung von Abfall und Emissionen: Dies kann durch die Entwicklung von effizienteren Verfahren, die Reduzierung von Produktionsabfällen und den Einsatz von Filtertechnologien erreicht werden. Ziel ist es, die Umweltauswirkungen auf Luft, Wasser und Boden zu begrenzen.
  5. Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter: Ein gut informiertes Team trägt dazu bei, nachhaltige Praktiken zu implementieren und aktiv zur Verbesserung der Umweltleistung beizutragen. Dies fördert die Entwicklung eines umweltfreundlichen Bewusstseins innerhalb des Unternehmens.
  6. Zertifizierungen und Standards: Die Einhaltung von Umweltzertifizierungen und -standards ist ein Indikator für umweltfreundliche Produktionspraktiken.

Um nachhaltige Ansätze in der Kunststofffertigung weiter voranzutreiben, ist es wichtig, dass Unternehmen, Politik und Gesellschaft zusammenarbeiten. Durch innovative Technologien, strengere Umweltauflagen und das Bewusstsein der Verbraucher für nachhaltige Produkte kann ein umweltfreundlicher Wandel in der Kunststoffindustrie erreicht werden.

Unsere Verantwortung

Auch wir legen einen großen Wert darauf, möglichst nachhaltig zu handeln. Aus diesem Grund haben wir sowohl ein Umwelt- als auch Energiemanagementsystem entwickelt und sind somit auch durch DQS in diesen Bereichen zertifiziert.

Zu den Zertifikaten